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Kunstreise "Rund um Xanten" 2023

Kunst von der Antike zur Moderne. Bericht zur Kunstreise nach Xanten 24.08.-27.08.2023

Bei dieser vielseitigen Kunstreise hatten wir wohl eine Dauerkarte für kompetente und begeis-terte Führungen. Fast jedes Mal gelang es unseren engagierten Guides uns so zu fesseln, dass wir erst am Schluss bemerkten: „Ist die Führung denn schon fertig? Schade! Oh Schreck, wir haben ja überzogen! Ach ich wollte doch noch …“ Da wurden die Kaffeepausen leider kürzer. Aber wann kommt man denn schon in den Genuss von so viel geballter hochkarätiger Kunst?

Wallraf-Richartz Museum & Fondation Corboud - Rubens

Das fing schon in Köln mit erstklassischen Werken der europäischen Malerei in der Sammlung des Wallraf-Richartz & Fondation Corboud an und ging am nächsten Tag in Xanten weiter.

Trotz des wechselhaften Wetters erliefen wir uns einige Teile des größten archäologischen Freilichtmuseums Deutschlands (Arena, Bad, Handwerkerhäuser, Museum). Wieder hatten wir Führungen, die auf all unsere Fragen eingingen und uns die Ergebnisse der experimentellen Archäologie anschaulich vor Augen führten, was mit einer kurzen Demonstration durch un-seren Konsul auf Zeit “Henricus“ aufgelockert wurde.

Xanten Archäologiepark - Römische Liege

Dom St. Vikror - Predella

Auch die reiche Ausstattung des Domes St. Victor hinterließ einen nachhaltigen Eindruck: die Altäre aus dem 16. Jahrhundert (z.B. Predella des Marienaltars mit der Wurzel Jesse), die zahlreichen Bronzetiere von Gernot Rumpf am Altar vor dem Lettner, aber auch die starke Wirkung der Krypta, die den Märtyrern und den Opfern des Holocausts gewidmet ist.

Der Samstag gehörte wieder der Kunst der Moderne, wobei aber auch die jeweilige Architektur und die Parkanlage drumherum eine Rolle spielte. Im Museum Kröller-Müller fiel es schwer sich zu entscheiden: Gemälde und Museumsbau oder Skulpturen und Gartengestaltung. „Alles vom Feinsten“, wie man so schön sagt. Dazu war die gesamte Anlage sehr gepflegt und das Personal war überaus freundlich.

„Wir wären so gerne noch geblieben, aber der Bus, der rollt!“ Der Anblick des „Bilderbuch-Schlosses“ Moyland verzauberte alle. Aber niemand ist den Verlockungen der Burganlage mit Wassergraben, altem Baumbestand und geheimnisvollen Skulpturen erlegen. Alle stellten sich der Herausforderung, sich mit dem Werk und der Person Joseph Beuys auseinanderzusetzen und … es war bereichernd!

Skulpturenpark Kröller-Müller

Tiger and Turtle

Der letzte Tag: „Tiger and Turtle“, die weithin sichtbare Großskulptur zog uns in ihren Bann. Ganz im Sinne der Skulptur näherten wir uns mehr oder weniger bedächtig der Anhöhe, auf der das 20 m hohe Monument steht, um oben unsere Gedanken fliegen zu lassen und unseren Blick über die Industrielandschaft schweifen zu lassen. Ein Erlebnis!

Zum krönenden Abschluss kam der Besuch des Museums Küppersmühle, der preisgekrönte Umbau eines ehemaligen Getreidesilos im Duisburger Binnenhafen. Die lichten hohen Innen-räume lassen die großen Malereien atmen; ein Treppenhaus, in dem Form, Farbe und Licht zum optischen Erlebnis werden; Werke, die uns wieder so intensiv nahe gebracht werden, dass wir nur noch staunten .

Was will man mehr?                  Mehr Zeit!!!

Museum Küppersmühle

Alle Fotos © Gisela Bauer


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