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Ausstellung -
Nymphengrün
Gabriele Köbler
25.05.-01.06.25
Ausstellung -
Nymphengrün
Gabriele Köbler
25.05.-01.06.25
LIMBURG-PREIS 2025
Fotoaktion
„Gesicht zeigen für die Demokratie“
Akte Pfalz
Ausstellung
STADTKUNST
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VORTRÄGE

Ausstellung - Nymphengrün

Gabriele Köbler
25.05.-01.06.25

Ausstellung - Nymphengrün

Gabriele Köbler
25.05.-01.06.25

Limburg-Preis 2025

Fotoaktion

„Gesicht zeigen für die Demokratie“
11.02.25

AKTE PFALZ

Ausstellung

Stadtkunst

SIRONA & LUKULLA

Ausstellung

Volker Krebs

Ausstellung

Petra Straß

Vorträge

Stadtkunst

Nymphe

Ausstellungen

Atelierbesuch

Karl-Ulrich Nuss

27.-31.08.2025
Die Hansestädte Hamburg und Lübeck

Fünftägige Kunst- und Kulturreise in die Hansestädte Hamburg und Lübeck - ein nachträgliches Stimmungsbild

Reisebericht von Gisela und Henning Bauer

Hamburg ist nicht die Pfalz, das wussten wir. Folglich waren wir bestens vorbereitet: Regenschirm und Regenjacke, Mütze und Pullover. Aber wir sollten uns täuschen: Wir wandelten 5 Tage im Schönwetterloch! Blauer Himmel, Bilderbuchwölkchen und angenehm warme Temperaturen waren unsere Begleiter.

Um 7 Uhr morgens ging es los. Gut, dass es unterwegs ein zweites Frühstück mit Kaffee und Kuchen gab. Unser erster Halt galt der ottonischen Klosterkirche St. Michael in Hildesheim, die nur 15 Jahre vor der Grundsteinlegung unserer Limburg entstanden ist. Sowohl der der klare Baukörper als auch die harmonische Ausgestaltung des Innenraums haben uns beeindruckt, ganz besonders natürlich die mit der Wurzel Jesse bemalte flache Holzdecke.

Unser Hotel, das Holiday Inn, lag in der neuen Hafencity, etwa 200 m vom Elbufer entfernt. Das Personal war überaus freundlich und sowohl Frühstück als auch Abendessen erfüllte unsere Erwartungen.

Am kommenden Morgen erwartete uns die Stadt Hamburg. Unser Busfahrer Waldemar kutschierte uns souverän durch die Handelsmetropole und unsere Stadtführung erläuterte uns sachkundig die Geschichte der Speicherstadt, führte uns zum imposanten Rathaus und gewährte uns diverse Ein- und Überblicke in die Hafenstadt.

Der Nachmittag gehörte der Bildenden Kunst. Es bestand die Möglichkeit, die Kunsthalle Hamburg zuerst auf eigene Faust zu erkunden und sich anschließend die aktuelle Ausstellung „Rendezvous der Träume. Surrealismus und deutsche Romantik“ im Rahmen einer Führung zu erschließen.

Der Freitag, gefüllt mit unterschiedlichen Hamburg-Impressionen, schloss sich an:

Morgens erkundeten wir das Barlach-Haus. Unserer engagierten Führung gelang es meisterhaft, Werke von Ernst Barlach und der zeitgenössischen Künst-lerin Berlinde de Bruyckere nahe zu bringen. Beim anschließenden Spaziergang durch den Jenisch-Park wurde die Kultur auf ideale Weise durch die Natur eines gepflegten englischen Landschaftsparks ergänzt, botanische Raritäten und angenehmes Sommerwetter inklusive. Die Mittagspause genossen wir in einem einfachen Gartenlokal am Elbufer mit Blick auf die vorbeiziehenden großen und kleinen Schiffe. Hier gesellte sich unser allseits informierter, rundum versierter Guide Dominik zu uns. Seinem Verhandlungsgeschick haben wir es zu verdanken, dass unser Zeitplan nicht zu sehr ins Rutschen geriet, weil unser Bus in die Polizeisperren zwischen den Fan-Blöcken des HSV und St. Pauli geriet. Dominik begleitete uns während der Architekturführung in der Elbphilharmonie und betreute auch die Barkassen-Rundfahrt durch den Hamburger Hafen.

Bei diesem Wetter wirkte die Architektur noch brillanter, das Licht-Schatten-Spiel der Raumeinheiten noch kontrastreicher und die Ausblicke von innen waren noch erhabener als sie ohnehin schon sind. Jedes Detail in diesem Gebäude erfüllt seine ästhetische und praktische Funktion. Danach kam der Kontrast im Hafen: Funktionalität, Rationalisierung und Optimierung in den Hafenanlagen und den hochspezialisierten Schiffen. Das wurde noch übertroffen von dem Erlebnis, in einer kleinen Barkasse unter dem Heck eines Ozeanriesen entlang zu fahren. Zum Abschluss stiegen wir noch in den Alten Elbtunnel in St. Pauli hinab, der 1911 eröffnet wurde, und heute noch von Radfahrern und Fußgängern kos-tenlos benutzt werden kann – ein denkmalgeschütztes Stück Baugeschichte.  

Der Samstag gehörte der Hansestadt Lübeck. Während der Fahrt versorgte uns Dominik mit Informationen rund um die Hanse, die Landschaft und die Ge-schichte der Stadt. Vor Ort wurden wir sachkundig durch das Zentrum der mal-erischen Altstadt geleitet, wobei der wir alle des Öfteren im Konflikt waren zwischen den Optionen „Stehenbleiben und Fotografieren“ oder „Weiterlaufen und Lauschen“, was unser Spitzen-Guide unterhaltsam und spannend zu erzählen hatte. Anschließend war genügend Zeit zum Bummeln.

Die lange Rückfahrt unterbrachen wir durch einen Abstecher auf der Wil-helmshöhe in Kassel. Noch einmal hatten wir das große Los gezogen: Bei strahlend blauem Himmel näherten wir uns dem gigantischen Aufbau (Felsen, Wolken, Olymp, Pyramide) Herkules (Figur 8,30m) auf der Höhe der Anlage. Die Zeit reichte gerade, um auf einem Plateau tiefer, der Ebene des „Riesenkopf-beckens“, den Beginn der Wasserspiele um 14:30 Uhr mitzuerleben. Von der Ebene des Herkules stürzte das Wasser über Felsen in das Becken darunter. Dort sprühte nach etwa 10 Minuten eine Fontaine von 12 m Höhe aus dem Kopf des Giganten und durch den Wasserdruck beginnen die Hörner der beiden seitli-chen antiken Figuren zu tröten. Ein beeindruckendes Spektakel, das natürlich sonntags viele Besucher anzieht.

Aber…. „der Wagen, der rollt“. Hier mussten hier abbrechen, um noch zu einer akzeptablen Zeit zu Hause anzukommen, was, trotz des erhöhten Verkehrsauf-kommens, dank der umsichtigen Fahrweise unseres Fahrers Waldemar gelungen ist. Müde, aber reich an Erlebnissen und etwas sonnenverbrannt (!!!) kamen wir um 19:15 in Bad Dürkheim an.

Eine fünftägige Reise vom frühen Mittelalter (Hildesheim) über die Zeit der Hanse (Mittelalter bis frühe Neuzeit) über das 18. Jh. (Kassel), 19. und 20 Jh. (Romantik und Surrealismus) bis in die aktuelle Zeit von Elbphilharmonie, Hafencity und Containerverkehr brachte viele Erkenntnisse und Genüsse in Kultur und Geschichte.

Hildesheim St. Michael

Hildesheim St. Michael

Elbufer bei Nacht

Hafencity

Rathaus Hamburg

Plastik von de Bruyckere

Mittagsblick auf die Elbe

Elbphilharmonie - Treppenhaus

Elbphilharmonie - Ausblick

Barkassenfahrt

Kassel - Herkules Denkmal

Kassel - Herkules Denkmal

© Fotos Gisela + Henning Bauer


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