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Ausstellung: „Achtung vor Natur“

Während des Stadtfestes (8.-12. Mai) präsentiert die Aktivengruppe des Kunstvereins Bad Dürkheim im Hans-Pfau-Haus eine Auswahl ihrer künstlerischen Arbeiten rund um das Thema Natur. Der Titel „Achtung vor Natur“ entstand im gemeinsamen Diskurs in der Gruppe und konnte mit einer Führung im Naturkundemuseum Bad Dürkheim und einer kunstge-schichtlichen Vortragsreihe zur Naturdarstellung vertieft werden.

Die Ausstellung beinhaltet ganz allgemein drei Varianten der Achtung vor Natur: Zuerst meint er Hoch-Achtung und Bewunderung vor den Leistungen der Natur. Im weiteren Verlauf steht die Be-Achtung der Gefahren, die von der Natur ausgehen können, im Vordergrund. Zum Schluss erstreckt sich das Sujet auf die detailliierte Beob-Achtung der Natur, die ständig für die künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur eine Rolle spielt.

So werden organische Materialien konserviert (Installation von Salvatore Perna: „Bewahren – Conservare“, Materialcollage von Henning Bauer „Altholzland“) oder aber für die künstlerischen Arbeiten wieder aufbereitet, um Ressourcen zu schonen (Viola Rudel und Sandrina Schwab mit selbstgeschöpftem Papier und vegetativen Bestandteilen). Es wird angedeutet, wie der Mensch seine Umgebung verändert (Malerei in Mischtechnik von Anna Christina Schild: „Distressed“). Zerstörung und Reparaturversuche der Natur werden thematisiert (Pleinair-Malerei in Acryl von Marion Wündisch: Alter Schuppen“, Mischtechnik auf Holz von Gisela Bauer: “Netzwerk Natur“). Schließlich gibt es Werke, in denen wir die menschenleere Landschaft als Natur pur sehen (Acrylmalerei von Carla Schwind: „Danach“, Aquarellmalereien von Monika Eisenbarth und Karin Steinhard) oder unsere Sinne für geologische und geografische Erscheinungen sensibisiert werden (Sandsteinskluptur von Mathias Nikolaus „Sintflut“, Materialcollage von Maria Busch „Inseln“).

Die Ausstellung zeigt sowohl die künstlerische Bandbreite als auch die Vielfalt der Techniken in der Aktivengruppe.

Ort: Hans-Pfau-Haus, Römerstr. 23, 67098 Bad Dürkheim,
schräg gegenüber Stadtmuseum

Eröffnung: Mi, 08.05.2024, 17 Uhr
Öffnungszeiten: Do, 09.05. bis so, 12.05 16 bis 19.00

Beispielbilder

Salvatore Perna - Bewahren – Conservare

Christina Schild - Distressed

Henning Bauer - Altholzland

Sandrina Schwab - Vegetativ

Giesel Bauer - Netzwerk Natur

Marion Wündisch - Alter Schuppen

Carla Schwind - Danach

© Fotos: Aktivengruppe des Kunstvereins Bad Dürkheim



13. Oktober 2023 "Totentanz & Moment/e"

Am Freitag, 13. Oktober 2023, fand ein gemeinsames Projekt zwischen Musik und bildender Kunst in der Burgkirche statt. Genau genommen waren es zwei getrennte Veranstaltungen unter einem Thema. Um 19.00 Uhr führte die Kleine Cantorey Bad Dürkheim unter der Leitung von Kantorin Charlotte Noreiks den Totentanz von Hugo Distler auf. Das Singspiel gleicht einem Reigen aus dem Wechsel von Chorgesang, gesprochenen Anteilen und dem wiederkehrenden Flötensolo. Inhaltlich geht es um die Geschichte des spätmittelalterlichen Totentanzes, bei dem der personifizierte Tod Menschen von verschiedenem Rang durch das Motiv des Tanzes sie in sein ewiges Reich holt. Bereits hier wirkten beide Gruppen zusammen, da auch einige Kunstaktive gesprochene Passagen übernahmen.

Nach einer kurzen Pause wurde um 20.15 Uhr die Ausstellung „Moment/e“ der Aktivengruppe unseres Kunstvereins eröffnet. Präsentiert wurde eine große Bandbreite an künstlerischen Techniken von plastischem Objekt über Schaukästen, Malerei, Zeichnung, Collage, Grafik bis Fotografie. Der Moment als Thema tauchte entweder als Motiv (Tropfen, Wolken) oder wurde fotografisch in Form welkender Blüten oder Wasserspiegelung festgehalten. Häufig spielte auch die zufällige spontane künstlerische Spur durch Schütten oder Tropfen von Farbe oder Material eine Rolle.

Die übergeordnete Klammer des gemeinsamen Abends bestand darin, dass die Musik den Moment des Übergangs vom Leben in den Tod durch die Flüchtigkeit des Mediums Töne und Sprache verdeutlichte, während die bildende Kunst die Flüchtigkeit des Augenblicks durch materielle Kompositionen verewigte.

Aus Rückmeldungen der beteiligten Akteurinnen und Akteure war der gegenseitige Austausch eine Bereicherung für beide Seiten, indem jede und jeder sich in die andere Kunstgattung ein-gefühlt hatte. Die positive Resonanz der zahlreichen Besucher war für uns eine Bestätigung dieser Symbiose.

Text: Gisela und Henning Bauer

© Fotos Gisela Bauer



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