Der Kurpark von Bad Homburg lädt allein schon durch seinen alten Baumbestand und seine ansprechende Gartenarchitektur zum Verweilen ein, ein idealer Ort, um die vielfältigen zeitgenössischen Skulpturen in Szene zu setzen. Dass aber auch noch unsere Führung so engagiert und kompetent die einzelnen Kunstwerke erläuterte und dazu die goldene Sonne die Farben der Natur und der Kunst zum Leuchten brachte, das war wirklich ein Glücksfall!
Skulpturengarten - © Foto Gisela Bauer
Skulpturengarten - © Foto Gisela Bauer
Die Besichtigung der Erlöserkirche gelang uns nur in Etappen, da eine Hochzeit Vorrang hatte. Doch war schon von außen die Konzeption der wilhelminischen Architektur deutlich. Das religiös-politische Verständnis von Wilhelm II. zeigt sich in der reichhaltigen Ausgestaltung des Baus, in der Größe des Baus und in den mannigfaltigen Zitaten von romanischen und byzantinischen Stilelementen. Der Besucher ist vom verschwenderischen Dekor des Innenraums fast erschlagen. Da war es eigentlich angenehm der Musik der gerade stattfindenden Chorprobe zu lauschen und in Ruhe zu schauen und den Innenraum auf sich wirken zu lassen.
In der Ausstellung „Sand“ standen zwar nicht unbedingt die Kunstwerke im Vordergrund, aber dafür regte die Führung zu Gedanken und Diskussionen über unseren Umgang mit der Natur und dem Material Sand an.
Fazit: Ein gelungenes Kulturerlebnis an einen wunderschönen Spätsommertag in einem beschaulichen Kurstädtchen.
Text und Fotos: Gisela Bauer
Erlöserkirche Chor - © Foto Gisela Bauer
